Carl Buchheister

1890 Hannover – 1964 Hannover

 

Nach dem ersten Weltkrieg als freier Künstler in Hannover ansässig, entstehen ab 1923 Buchheisters abstrakte, konstruktivistische Bilder, die 1926 in einer Einzelausstellung in der bekannten Galerie Der Sturm von Herwarth Walden präsentiert werden. Carl Buchheister, Kurt Schwitters, Rudolf Jahns und Friedrich Vordemberge-Gildenwart gründen die Gruppe Die Abstrakten Hannover, darüber hinaus ist Buchheister Mitglied der Pariser Künstlergruppe Abstraction-Création. Ab 1933, in der Zeit des Nazi-Regimes, gilt seine Kunst als entartet: Werke, die in öffentlichen Museen ausgestellt sind, werden beschlagnahmt und vernichtet. Erst nach dem zweiten Weltkrieg arbeitet Buchheister wieder abstrakt. Sowohl in Deutschland als auch in Frankreich bewegt Buchheister sich in höchsten Künstlerkreisen. Seine Werke sind in öffentlichen Sammlungen vertreten, u. a. in der Nationalgalerie Berlin, in der Tate Gallery in London, im Solomon R. Guggenheim Museum in New York und im National Museum of Modern Art in Tokio. Bereits zu Lebzeiten zählt Carl Buchheister zur führenden Avantgarde in Deutschland. Seine Materialbilder und Collagen sind experimentell und originell.