Max Ackermann

1887 Berlin – 1975 Unterlengenhardt / Bad Liebenzell

 

Max Ackermanns künstlerisch prägende Begegnung ist 1912 das Treffen mit dem Stuttgarter Maler und Akademielehrer Adolph Hölzel. Er ist es, der Ackermann zur Abstraktion motiviert und aus dem gedanklichen Korsett seiner akademischen Grundausbildung befreit. In seinem Atelier richtet Ackermann eine Lehrwerkstätte für Neue Kunst ein und gibt dort Ferienkurse für junge Kunsterzieher. Sein Seminar für Absolute Malerei gründet er 1930 an der Stuttgarter Volkshochschule. Die Nationalsozialisten erteilen Ackermann Lehrverbot, und er zieht sich nach Hornstaad am Bodensee zurück. Sein Atelier fällt 1939 einem Bombenangriff zum Opfer. Nach dem Krieg kann der Künstler seine Arbeiten in einer ersten Ausstellung im Salon des Réalités in Paris präsentieren. Im Jahr 1949 nimmt er an der Züricher Ausstellung Kunst in Deutschland 1930-49 teil. Der Künstlerbund Baden-Württemberg beruft Ackermann 1956 als Nachfolger des verstorbenen Willi Baumeister in den Rat der Zehn.

Ackermann zählt zu den prominentesten Mitbegründern der gegenstandsfreien Malerei in Deutschland. Das Kompositionelle, also das Sinnbild, tritt in seinen Werken über das Konstruktive, das konkrete Abbild.